Der Sommer ist endlich bei uns angekommen und es fühlt sich toll an, die Zeit
in der Sonne zu verbringen. Ich persönlich bin ein Sommerkind und – wie
viele andere – in der dunklen Jahreszeit wesentlich schlechter gelaunt.
Dieses Jahr haben wir unseren
Urlaub bereits hinter uns und ich muss sagen, es war mal eine ganz andere
Erfahrung für mich, bereits im Frühjahr weg zu fliegen. Bisher habe ich dafür
meist den August oder September genutzt.
Schön daran ist, dass man
quasi aus dem Sommer zurück nach Deutschland kommt, wo die heiße Jahreszeit
gerade beginnt. Man kann sich also schon gut darauf vorbereiten 😀
Leider hatte es mich auf Anna Maria Island in Florida gleich am ersten Tag mit
einem fiesen Sonnenbrand erwischt, weil ich zugeben muss, dass ich die
Intensität doch ein wenig unterschätzt habe. Ich creme mich zwar regelmäßig
ein, aber für diese Stärke war es dann leider doch zu wenig.
Früher hat mich das Thema Sonnenschutz überhaupt nicht interessiert. Im
Gegenteil, ich fand es absolut „uncool“, mich mit Sonnenmilch
einzucremen (genau wie Sonnenbrillen zu tragen).
Natürlich musste es dennoch
die pralle Sonne sein, um schnell braun zu werden.
Meine damaligen Urlaubsbilder
haben schnell bewiesen, dass das keine gute Idee war.
vergisst nicht.
Dennoch hoffe ich, dass sie es vielleicht doch tut, weil ich zu
meiner Schande gestehen muss, dass ich mir in meinem Teeniealter teilweise
schlimme Sonnenbrände geholt habe.
Ich kann mich noch gut an den
Schmerz erinnern… (Danke Mama, dass du mir tagelang die Waden mit Joghurt
eingestrichen hast.)
Du wirst mich vielleicht für
verrückt halten, aber meine schlimmste Erfahrung waren Brandblasen im Gesicht.
Autsch!
Das war mir dann
glücklicherweise endlich eine Lehre und seitdem creme ich mich immer fleißig
mit Sonnenschutz ein, denn in Wahrheit ist nämlich der Sonnenbrand richtig
uncool.
Ich habe für dich ein paar
Irrtümer bzw. Fehler beim Sonnenbaden zusammengefasst, die ich teilweise selbst
nicht wusste und mir leider auch passiert sind.
Du solltest nämlich nicht
vergessen, dass Sonnenstrahlung überall ist und eben nicht nur am Strand oder
Pool auf Mallorca (oder in meinem Fall Florida). 1. Im Schatten braucht man keinen Sonnenschutz.
Es ist falsch zu glauben,
dass nur, weil man nicht in der prallen Sonne liegt, man sich nicht
eincremen muss. Man kann sich auch hier die Haut verbrennen, weil 85% der
Strahlung von Gebäuden, Wasser und Sand reflektiert werden. Sonnenschirme
bieten ebenfalls nicht mehr Schutz. Deshalb gilt auch im Schatten: cremen,
cremen, cremen.
Positive Nebenwirkung:
Die Bräune, die man sich im
Naturschatten, zum Beispiel unter einem Baum, holt, hält wesentlich länger, als
sich in der prallen Sonne brutzeln zu lassen.
Klar, es dauert zwar etwas
länger, bis man etwas sieht, aber gesünder ist es auf jeden Fall.
2. Zu viel Sonnenmilch und
ein hoher Lichtschutzfaktor hindern die Haut am braun werden.
Großer Irrtum! Bei
Sonnenmilch gilt ausnahmsweise mal der Leitsatz: Viel hilft viel!
Die Haut muss dick genug
eingecremt werden. Besonders wichtig sind hierbei Stellen wie Nase, Wangen,
Nacken und Schultern, weil diese der Sonne am ehesten ausgesetzt sind.
Allein für das Gesicht sollte
man ca. einen Esslöffel Sonnencreme verwenden, für den Körper fünf bis sechs
Esslöffel, um wie auf der Flasche angegeben geschützt zu sein.
Braun wird man natürlich
trotzdem.
Als Faustregel gilt: Der
Lichtschutzfaktor gibt an, wie sich die Schutzzeit der eigenen Haut verlängert.
Das heißt: Bist du zum Beispiel Sonnen-Typ 2,
so wie ich, beträgt deine Eigenschutzzeit ca. 10 bis 20 Minuten. Benutzt du nun
eine Sonnencreme mit dem LSF 30, kannst du (theoretisch) dein Sonnenbad
30 mal 10 Minuten, also ca. 5 Stunden, genießen.
So weit, die Theorie.
Da wir allerdings meist zu
wenig Creme verwenden, zwischendurch schwitzen, uns im Wasser abkühlen, durch
den Sand laufen usw., geht die Rechnung leider nicht auf und man muss
regelmäßig nachcremen, um den Schutz zu erneuern. Natürlich bedeutet das nicht,
dass du unendlich lange in der Sonne bleiben kannst.
3. Nach dem Sonnenbad ist After-Sun-Pflege ein Muss!
Die Haut braucht nach dem
Sonnenbad Ruhephasen – am besten über Nacht.
Ich habe bisher abends nach
dem Duschen eine Aprés-Sun Lotion verwendet, um die Haut zu kühlen. Was ich
hierbei leider vergessen habe ist, dass die sonnengestresste Haut eine
ordentliche Portion Pflege benötigt.
Was sie eigentlich braucht,
ist keine Kühlung, sondern Feuchtigkeit. Es muss also nicht zwingend die
After-Sun-Pflege sein, sondern eine normale fettende Bodylotion reicht
völlig aus, um eine Portion Feuchtigkeit zurückzugeben.
4. Solarium bereitet die Haut auf die Urlaubssonne vor.
Blödsinn. Jeder weiß, dass
die UV-Strahlung im Solarium viel höher als die der natürlichen Sonne ist.
Somit schützt sie nicht vor Sonnenbrand und ist zudem auch noch schädlicher.
Ich muss zugeben, dass ich
diesen Fehler auch schon vor dem ein oder anderen Urlaub gemacht habe.
5. Meine Tagescreme hat doch schon einen hohen Lichtschutzfaktor.
Es gibt viele Gesichtscremes
auf dem Markt, die einen Lichtschutzfaktor enthalten, meist ist das LSF 15 bis
20, mittlerweile gibt es sogar LSF 30 und 50.
Wie aber bereits im Punkt 2
geschrieben, wird eine große Menge Produkt benötigt, um den angegebenen LSF zu
erreichen.
Ich persönlich schmiere mir
jetzt nicht unbedingt einen Teelöffel meiner Tagescreme oder meines Make-Ups
ins Gesicht.
Das bedeutet: Der Schutz
reicht nicht aus! Zum
Glück gibt es eine große Auswahl an pflegenden Sonnencremes für das Gesicht.
Ich schwöre hierbei auf die Produkte von Avène und Lancaster.
6. Die Sonnencreme für den
Körper kann ich doch auch für das Gesicht nehmen.
Grundsätzlich ist diese
Lösung besser als gar keine Sonnencreme im Gesicht.
Allerdings sollte man
bedenken, dass die Gesichtshaut empfindlicher und dünner ist als die Haut des
restlichen Körpers. Außerdem ist das Gesicht den umwelteinflüssen ständig
ausgesetzt. Darum sollte man auch hier auf die richtige Pflege achten.
Ich nutze im Urlaub und auch
im Alltag sehr gern spezielle Gesichtssonnencremes, weil diese für empfindliche Haut
geeignet sind und auch noch praktischerweise effektiv gegen die sonnenbedingte
Hautalterung vorbeugen.
Richtig auch im Alltag,
sollte man gerade das Gesicht immer vor schädlicher UV-Strahlung schützen.
Das musste ich leider auch
erst lernen.
7. Wenn ich mich öfter eincreme, bin ich länger geschützt.
Das stimmt so nicht. Man
sollte zwar unbedingt regelmäßig Sonnencreme auftragen, vor allem nach dem
Sprung ins kühle Nass, hierbei wird der Schutz nur erneuert, nicht aber
verlängert.
Wenn die Zeit, die man mit
Sonnenbaden verbringen kann, vorbei ist, sollte man der Haut Ruhe gönnen.
8. Wenn ich mein T-Shirt
anlasse, ist meine Haut geschützt.
Dieser Punkt ist gerade bei
Kindern wichtig, die nicht aus dem Wasser heraus zu bekommen sind. Wie erklärt
man den Kleinen denn, dass sie leider die nächsten Tage nicht plantschen
können, weil schon ein leichter Sonnenbrand da ist?
Die Lösung ist schnell
gefunden: das T-Shirt wird angelassen.
Der Lichtschutzfaktor von
Kleidung hängt von der Faserdichte ab und lässt je nach Beschaffenheit des
Shirts trotzdem UV-Strahlen durch. Die Kleidung sollte dunkel und weit sein.
Möchte man auf Nummer sicher
gehen, dann sollte es spezielle UV-Schutz-Kleidung sein, wie es sie in
Läden für Schwimmbedarf gibt.
Sonnenbrille und (Stroh-)Hut
bitte trotzdem nicht vergessen.
9. Meine Haare brauchen
keinen Sonnenschutz!
Falsch! Die Haare sind von
der Sonne ebenso gstresst wie unsere Haut. Sie werden trocken und spröde. Es
gibt spezielle Sonnenschutzsprays für die Haare, die sie schützen und gut mit
Feuchtigkeit versorgen.
Ich schwöre darauf und wurde
auch im Urlaub schon gefragt, was ich denn tun würde, weil meine Haare so schön
gepflegt aussehen.
10. Außer einem Sonnenbrand kann in der Sonne doch nichts passieren.
Mal von der Erhöhung des
Hautkrebsrisikos, Pigmentflecken, Sonnenallergie und Hautalterung abgesehen –
was alles bereits schlimm genug ist… Hattest du schon einmal einen Sonnenstich?
Eine im wahrsten Sinne des
Wortes üble Angelegenheit.
Ich hatte leider schon einmal
das Pech, in einem einwöchigen Sommerurlaub zwei Tage das Bett wegen eines
Sonnenstichs hüten zu müssen. Sowas passiert mir auch nie wieder!
Anzeichen hierfür sind
Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen und Übelkeit.
Man sollte das wirklich ernst
nehmen und in der Sonne immer eine Kopfbedeckung tragen, Mittagssonne am
besten meiden.
Seit diesem Erlebnis achte
ich akribisch darauf!
„Es wird schon nichts
passieren.“
Manchmal nimmt man das Thema
Sonnenschutz leider wirklich viel zu leicht, wie ich in der Vergangenheit des
Öfteren erfahren musste.
Auch, wenn das Bad in der
Sonne schön ist und der Seele gut tut, so muss die Haut doch ziemlich darunter
leiden.
Fakt ist, die UV-Strahlung
ist immer vorhanden. Im Winter und bei bewölktem Himmel zwar weniger als im
Sommer, aber schützen sollte man sich trotzdem immer.
Die Fahrt im Auto sollte man
hier auch nicht unterschätzen, weil UV-Strahlung durch Fensterscheiben gelangt.
Das sind alles Punkte, die
ich selbst durch Erfahrung erst lernen musste oder durch die ich bei meiner
Recherche aufmerksam wurde.
kein Dermatologe und möchte hier lediglich Tipps geben, mit denen ich gut
zurecht komme.
Apotheken bieten, verglichen mit Drogeriemärkten, eine umfassende Beratung sowie spezielle Sonnenmilcharten.
Gern kannst du mir in den
Kommentaren deine persönlichen Sonnenschutztipps mitteilen oder mich
verbessern, wenn du in einem Punkt nicht einverstanden bist.
So, nun lass
uns den beginnenden Sommer genießen – und das am besten ganz ohne Sonnenbrand
und Hautschäden.
Wie stehst du zum Thema Sonnenschutz? Gehört er für dich in den Alltag oder nur in den Urlaub?
*Sponsored Post, in Kooperation mit der Shop-Apotheke.
5 comments
Von Daylon habe ich auch eine Sonnencreme aber in 50^^ die kam diesen Sommer sehr gut zum Einsatz 🙂
Hallo Franzi,
ich creme mein Gesicht täglich mit der reizarmen Alga Maris Creme Solaire Vissge LSF 30 und den Körper mit der SunDance Sonnenmilch LSF 30 ein, damit komme ich sehr gut zurecht, auch mit meiner öligen Gesichtshaut.
Liebe Grüße
Nancy 🙂
OrangeCosmetics
Hallo Nancy,
vielen Dank für den Tipp. Ich werde mir die Creme mal anschauen 🙂
Die SunDance Sonnenmilch benutzte ich auch ab und zu, aber ich wechsel bei den Marken immer mal durch.
Liebe Grüße
Ein schöner und sehr informativer Post! Wie gerne wäre ich auch mal in Florida…:)
Ich bin auch eine der Kandidatinnen, die nach ein paar Minuten sofort einen Sonnenbrand bekommen. Es gibt keinen Übergang. Kein Braun. Nein, sofort rot. Eincremen ist echt wichtig. Und auch wenns nett, muss das sein. Meine Mama hat mich auch schon immer damit großgezogen, so dass es quasi keinen Weg drum herum gab. Leider ist auch nicht jede Sonnencreme effektiv. Bis jetzt haben bei mir nur die etwas teureren Exemplare wirklich ihren Dienst erfüllt.
Liebe Grüße,
Marié
Mein Blog
Hallo Harryet,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Es ist interessant, dass bei dir die teureren Sonnencremes gut wirken. Stiftung Warentest kürt ja meist die günstigen Drogerie-Produkte zu den besten.
Aber, wenn ich ehrlich bin, greife ich auch lieber zu teureren Sonnencremes.
Liebe grüße 🙂