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FOOD | Warum du deinen Kaffee mit Zimt trinken solltest

Der Herbst ist da und das heißt für viele wieder: Pumpkin Spice Zeit.
Um Pumpkins soll es heute allerdings nicht gehen, aber um das wohl wichtigste Gewürz in den Herbst- und Wintermonaten – nämlich Zimt.

Zimt wird auch Super-Gewürz genannt, weil er – ähnlich wie die bekannten Superfoods – sehr viele gesunde Eigenschaften vereint, die viele gar nicht kennen.
Welche das genau sind und was das unterschätzte Gewürz alles kann, das verrate ich dir jetzt.
Denn Zimt ist weit mehr als ein leckeres Gewürz für Milchreis, Kaffee oder Lebkuchen.

Was ist Zimt und was kann er?

Zimt ist eigentlich die getrocknete Rinde des tropischen Zimtbaumes.
Wir alle kennen diese Rinde als Zimtstangen. Werden diese gemahlen, erhält man das Pulver, welches gern zum Würzen von Milchreis, Kuchen, Keksen usw. verwendet wird.
Mhmmm, Milchreis mit Zimt und Zucker…Yummy…Ok ok, zurück zum Thema. 

Zimt gilt auch als Naturheilmittel und wurde früher gegen eine Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden angewandt.
Er hat sehr viele heilende Eigenschaften, wovon mir einige bis zu meinen Recherchen gar nicht bekannt waren.

Zum Beispiel wirkt er:

– wärmend
– antibakteriell
– harntreibend
– krampflösend
– schmerzstillend
– schweißtreibend

und er schwächt Menstruationsbeschwerden ab, kurbelt den Stoffwechsel an, fördert die Fettverbrennung und senkt den Blutzucker- sowie Cholesterinspiegel.
Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl, aber das hört sich doch schon einmal vielversprechend an, oder?

Richtig angewendet und dosiert, wirkt er bei:

– Durchblutungsstörungen
– Konzentrationsschwäche
– Appetitlosigkeit
– Diabetes
– Erkältung mit Fieber und Halsbeschwerden
– Herzschwäche
– Magenschmerzen
– Menstruationskrämpfen
– Muskelschmerzen
– Zahnschmerzen
– …
– …

und vieles mehr.
Man könnte sagen, er ist ein Allroundtalent.

Übrigens: 
Dass Zimt in einer gewissen Menge schädlich ist und man bspw. nicht mehr als vier Zimtsterne essen darf, ist ein Mythos.
Vielleicht kann sich noch jemand an die Bedenken und Warnungen dazu erinnern, die allerdings mittlerweile widerlegt wurden.

Das kann das Power-Gewürz

 

Sorgt für ein gesundes Herz 
Wenn du eine recht fettige Mahlzeit hattest, dann iss danach etwas Zimt.
Der Fettgehalt im Blut wird so ca. 30 % reduziert, was dein Herz dir sicher danken wird. 

Gehört zu den stärksten Antioxidantien 
Zimt enthält eine der höchsten Mengen an Antioxidantien und senkt so den oxidativen Stress der Körperzellen.
Bereits ein Teelöffel täglich hat die gleiche Wirkung wie eine halbe Tasse Blaubeeren und ist um einiges günstiger.

Unterstützt die Fettverbrennung

Vielleicht hast du auch schon von dem Wundergetränk gegen Fettpölsterchen gehört: eine Tasse heißes Wasser, Honig und Zimt.
Das soll man morgens und abends trinken, dann würde man wie von selbst abnehmen.
Ich trinke es tatsächlich manchmal, aber einfach, weil es eben gesund ist.
Ob ich davon abnehme, kann ich nicht sagen, weil ich auch so auf meine Ernährung achte und regelmäßig Sport treibe.

Fakt ist jedenfalls, dass Zimt die Fettverbrennung nachweislich fördert.
Durch seine Eigenschaft, den Blutzuckerspiegel zu senken, wird ebenfalls der Insulinspiegel gesenkt und der Körper greift so auf die vorhandenen Fettreserven zurück.
Ergo: Der Körperfettanteil sinkt.

Wer schon einmal pur einen kleinen Löffel Zimt gegessen hat, wird bemerkt haben, dass einem auch etwas warm wird.
Durch diese Wärmeproduktion werden Energie und Kalorien verbrannt, sodass sich diese Eigenschaft auch positiv auf die Gewichtsreduzierung auswirkt.

Was bedeutet das?
Richtig, baue Zimt in deinen Ernährungsplan mit ein.

Unterstützt die kognitiven Fähigkeiten

Eine Eigenschaft, die ich persönlich sehr spannend finde, ist die Unterstützung der Hirnfunktion und Konzentration.
Es ist erwiesen, dass es bereits ausreicht, nur an Zimt zu riechen und schon kann man sich besser auf eine bestimmte Sachen konzentrieren. Genial oder?
Das Gehirn kommt in Schwung, die Gedächtnisleistung wird gefördert und man fokussiert sich auf das Wesentliche.

Telefonklingeln…Leute, die durcheinander reden…lautes Tippen auf der Tastatur…ein Türenknallen nebenan im Büro…
Ich bin in manchen Dingen, besonders was Geräusche betrifft, hochsensibel und mir hilft es bei der Arbeit zum Beispiel, mich besser zu konzentrieren, wenn ich nebenbei einen Zimtkaugummi kaue.

Wirkt antikabteriell 
Gerade bei Erkältungssymptomen wird Zimt gern verwendet, weil er enzündungshemmend wirkt, beispielsweise gegen Husten und Halsschmerzen.

Tipp: In heißem Wasser oder Tee verwenden. 

Wirkt gegen Verspannungen
Durch die Wärmeentwicklung kann Zimt, auf der Haut angewendet, Verspannungen lösen.

Ausprobiert habe ich das noch nicht, aber da diverse krampflösende Salben zum Beispiel Pfeffer enthalten, kann ich mir das gut vorstellen.

Tipp: Gib nach dem Sport ein bisschen Zimt in deinen Proteinshake. So kannst du Muskelkater vorbeugen. 

Beugt Krebs vor 

Es gibt ja einige Lebensmittel und Gewürze, denen man nachsagt, sie würden das Krebsrisiko senken.
Zimt gehört ebenfalls in diese Kategorie, woran allerdings noch geforscht wird.
Einige positive Ergebnisse konnten allerdings bereits nachgewiesen werden. 

Senkt den Blutzuckerspiegel 
Wie im Punkt 3 schon erwähnt, senkt das wärmende Gewürz den Blutzuckerspiegel und beugt so Diabetes vor, woran in Deutschland bereits ca. 7% der Bevölkerung erkrankt sind.
Damit ist Deutschland übrigens auf Platz 2 der meisten Diabteserkrankungen innerhalb Europas. (Quelle: Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2017)

Ein halber Teelöffel Zimt täglich in Kombination mit ausreichend Bewegung und einer gesunden Ernährung kann den Blutzuckerspiegel schon deutlich senken.

Tipp: Eine Tasse Tee oder Kaffee mit einem halben Teelöffel Zimt und Honig (bzw. im Kaffee Zucker) trinken. Honig und Zucker wirken einer eventuellen Unterzuckerung entgegen.

Nun, da wir um die gesunden Eigenschaften des Wundergewürzes wissen, bleibt natürlich die Frage, wie man es am besten in den täglichen Ernährungsplan einbaut.
Denn wer hat schon Lust, täglich einen staubigen Löffel Zimt zu verdrücken und jeden Tag Kekse und Lebkuchen können ja nun auch nicht die Lösung sein.

Es gibt genügend Möglichkeiten, wie du durch die Verwendung von Zimt in deinen Getränken und Mahlzeiten ein rundum gesünderer Mensch wirst.

Rezept-Ideen mit Zimt:

  • in den Kaffee, Cappuccino, etc. oder Kakao rühren – sehr lecker, nicht nur in der Weihnachtszeit
  • im Tee mit ein bisschen Honig verrühren
  • Obstsalat damit würzen
  • in Joghurt oder Quark rühren: ich liebe Quark mit etwas Vanille-Proteinpulver und Zimt. Sehr lecker!
  • Müsli oder Porrigde damit würzen
  • Smoothies verfeinern
  •  Proteinpancakes oder Protein-Waffelteig mit Zimt würzen
  •  schon einmal Zimtbutter gegessen? 😉
  •  … der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, so lange es sich um eine gesunde Ernährungsweise handelt und der Zimt geschmacklich natürlich dazu passt.


Ich trinke jeden Morgen Kaffee oder Cappuccino mit Zimt, manchmal auch abwechselnd Tee mit Zimt. Sehr lecker und man fühlt sich direkt belebter.

Probier’s aus 🙂 

Es soll ja auch Menschen geben, die Zimt gar nicht mögen? Zu welcher Gruppe gehörst du? Kannst du dir vorstellen, das Gewürz jeden Tag zu verwenden?

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2 comments

  1. Also ab Oktober tu ich quasi auf alles Zimt. 😀 Auf Kaffee sowieso, aber auch ins Müsli oder in den Joghurt auf Pancakes, in den Kakao… Dieses feine Gewürz ist einfach lecker und versüßt den Winter!
    Herzliche Grüße,
    Marie

  2. Liebe Franzi,

    das ist ein toller und interessanter Beitrag.
    Jeden Tag könnte ich mir nicht vorstellen Zimt zu verwenden, aber ich werde mal deine Rezept-Ideen in nächster Zeit ausprobieren 🙂

    Liebe Grüße
    Sabine von lilyfields.de