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LIFESTYLE I Von großen und kleinen Entscheidungen

„Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?“


Ich stehe gerade vor einer schwierigen Entscheidung. 
Leider bin ich schon mein ganzes Leben nicht gerade entscheidungsfreudig, was die Situation nicht leichter macht.

Im Moment versuche ich die ganze Zeit zu verstehen, was hier eigentlich gerade passiert. Welche Chancen sich mir bieten und welchen Weg ich gehen möchte.

Die Veränderung betrifft übrigens mein Berufsleben – damit verbunden, aber auch generell mein Leben. Die Frage „Wie geht es nun weiter?“ steht im Raum.

Normalerweise lebe ich von Tag zu Tag, ohne mir großartig Gedanken zu machen. Geplant wird maximal der Jahresurlaub und selbst der wird erst vier Wochen im Voraus gebucht.
Das war schon immer so und bisher war ich damit zufrieden. Was ist denn auch so schlimm daran?

Muss denn jeder sein Leben gleich für die nächsten Jahre verplant haben?
Und dann bekomme ich gesagt, dass ich jetzt in einem Alter bin, in dem ich Entscheidungen treffen und mein Leben planen muss. Ach? Muss ich das wirklich?
Das Leben bietet so viel, muss ich da wirklich jetzt entscheiden, ob ich einen Job die nächsten 5 Jahre haben möchte oder vielleicht doch lieber nach einem Jahr ins Ausland gehen oder einen anderen Job machen möchte?

Ich weiß, dass ich mit meiner Entscheidung vermutlich eine größere Erleichterung bringen könnte, im Gegenzug dazu, weiß ich aber auch – je nachdem, wie ich mich entscheide, dass ich jemanden sehr enttäuschen könnte. Sowas nennt man dann wohl Zwickmühle.
Möchte ich mir selbst treu bleiben, muss dann aber mit einer enttäuschten Person zurecht kommen? Möchte ich die Unterstützung sein, die gebraucht wird, riskiere aber, genau dadurch unglücklich zu werden und mich eingesperrt zu fühlen?

Im Moment fühle ich mich wie Barry B. Benson aus „Bee Movie“: Bitte entscheide jetzt, welchen Job du bis an dein Lebensende machen möchtest. Genau jetzt und du kannst dich nie wieder umentscheiden.
So fühlen sich diese 5 Jahre für mich an. Ich brauche meine Freiheit und habe sie schon immer gebraucht. Vielleicht ist ja doch etwas dran an der Bedeutung meines Namens: die Freie.

Wenn ich daran denke, mich für die nächsten Jahre auf eine Sache festzulegen, muss ich unweigerlich an einen Stillstand denken und das ist etwas, was ich auf gar keinen Fall möchte.
Die liebe Svenja vom Minimalism Blog hat dazu in einem Artikel, einen sehr schönen Satz, der mir aus der Seele spricht:

„Heute…heute erleben wir nichts Neues. Nur den Alltag. Aber bald da…“

Den kompletten Artikel kannst du hier nachlesen. Wer weiß, vielleicht erkennst du dich darin ja auch wieder.

Wie geht es dir mit wichtigen Entscheidungen?


Ich glaube, ich bin manchmal sehr verkopft und zerdenke vieles. Vielleicht sollte man viel öfter die ein oder andere Entscheidung aus dem Bauch heraus treffen.
Vor Fehlentscheidungen ist man doch sowieso nie gefeit.

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10 comments

  1. Mehr davon!

    1. Am Liebsten würde ich die Kommentare hier liken!
      Vielen Dank, liebe Farina, ich werde es versuchen 🙂

  2. Oh, jetzt hast du mich aber neugierig gemacht! Da musst du mal mehr erzählen. Ich tu mich ja auch wirklich immer sehr schwer mit Entscheidungen- Fehlentscheidungen gehören wohl einfach mit zum Leben dazu.
    Übrigens finde ich den Hauch von Lila in deinen Haaren wirklich toll!

    1. Wollten wir uns nicht sowieso mal wieder treffen? 😛 Das müssen wir in Angriff nehmen!

      Danke für das Kompliment zu den Haaren. Das Lila ist eigentlich mehr eine Art Unfall mit zu viel Silberspülung 😀 Aber endlich gefällt das mal jemandem! 🙂

  3. Oh ja, vor Fehlentscheidungen ist man nie gefeit – und zerdenken wir nicht sowieso zu viel?
    Wichtiger finde ich es, überhaupt eine Entscheidung zu fällen und nicht in angstvoller Starre zu verharren.

    Ich wünsche dir viel Glück und Stärke bei deiner Entscheidungsfindung!

    1. Danke für deine lieben Worte 🙂
      In dem Punkt gebe ich dir absolut recht: Hauptsache, man fällt eine Entscheidung. Ob sie für einen selbst positiv oder negativ war, wird sich zeigen.

  4. ohjeee mit entscheidungen ist das echt so eine sache 😀 ich kann das auch gar nicht 😀 ich stehe nun vor der entscheidung, welchen studiengang ich nehme…und letztendlich welchen beruf…das ist sooooo schwer für mich :/
    allerliebste Grüße
    deine Limi ♥
    von BUNTGEFLUESTER

    1. Das kann ich absolut nachvollziehen! Gerade bei Studiengängen ist die Auswahl so unglaublich groß. Da konnte ich mich auch nie entscheiden.

  5. Mir geht es oft genauso wie dir und gerade das "zerdenken". Ich finde besonders die Entscheidung nach der Schulzeit ist schwierig, denn da hatte ich wirklich das Gefühl, ich muss mich jetzt für mein komplettes Leben entscheiden und jetzt auch ja den richtigen Weg einschlagen! Aber mittlerweile habe ich begriffen, dass das Unsinn ist! Ich glaube das Leben hält immer Überraschungen für einen bereit, man kann gar nicht planen! Man sollte es auch nicht finde ich. Nur leider wird das von einem immer viel zu oft erwartet. Vielleicht ist es leichter mit Struktur zu leben. Aber es ist definitiv spannender sich einfach vom Leben "berauschen" zu lassen 🙂
    Ganz liebe Grüße, Viola
    violak.com

    1. Ich sehe das genauso wie du: Es ist spannender, nicht alles zu planen und sich vom Leben treiben zu lassen. Für mich ist die ganze Planerei nichts 🙂